Antonius-Forum: Erkrankungen des Enddarms
Stuhlinkontinenz, Hämorrhoiden
„Viele Patienten mit Erkrankungen des Beckenboden und Enddarms gehen erst sehr spät zum Arzt oder kommen gar nicht“, berichtet Prof. Dr. Jan Brabender, Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Visceralchirurgie im Cellitinnen-Krankenhaus St. Antonius, von seinen Erfahrungen. Das Thema wird von vielen Menschen immer noch als Tabu behandelt und weckt in vielen Fällen Scham. Dabei gehören die koloproktologischen Erkrankungen zu den ältesten der Menschheit und sind als Volkskrankheit weit verbreitet. Ungefähr 60 Prozent aller Erwachsenen leiden im Laufe ihres Lebens an Beschwerden in dieser Körperregion. Die Vielfältigkeit der Erkrankungen, wie beispielsweise Hauterkrankungen am After, Hämorrhoiden, Darmfisteln, Fissuren, Analvenenthrombosen, Stuhlinkontinenz und chronische Verstopfung zeigen, wie wichtig eine spezialisierte Diagnostik und Therapie ist.