Historie
Begründer und bis ins Jahr 2000 Betreiber des Krankenhauses war die Ordensgemeinschaft der Genossenschaft der Cellitinnen in Köln, Severinstraße. 1905 begannen die Planungen für ein Krankenhaus zur Versorgung der ständig wachsenden Bevölkerung der südlichen Kölner Industrievororte.
Erbaut wurde das ursprüngliche Krankenhaus 1907 – 1909 von Peter Gärtner im Stil der vergangenen historischen Architektur. Am 23. Juni 1909 ging das mit 150 Krankenhausbetten projektierte Haus in Betrieb. Zunächst entwickelte sich das Haus überwiegend zu einem Unfallkrankenhaus.
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Im 1. Weltkrieg
Im 1. Weltkrieg wurde ein Teil des Krankenhauses Lazarett. Verwundete und insbesondere komplizierte Knochenverletzte wurden direkt von der Front in das Krankenhaus transportiert.
In den folgenden Jahren entwickelte sich der gute Ruf des Hauses als Unfallkrankenhaus dank des persönlichen Könnens der Ärzte und der aufopfernden Pflege der Ordensschwestern weiter.
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Im 2. Weltkrieg
Trotz der massiven Luftangriffe auf Köln im 2. Weltkrieg blieb das Krankenhaus als einziges größeres Gebäude im Süden Kölns nur wenig beschädigt und konnte somit seinen Betrieb aufrecht erhalten.
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Nach dem Krieg
Nach dem 2. Weltkrieg entwickelte sich das Krankenhaus vom reinen Unfallkrankenhaus zu einem Versorgungskrankenhaus des Kölner Südens.
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Der neue Flügel
So ging 1972 der heutige Südflügel, das Bettenhaus entlang der Schillerstraße, in Betrieb. 1982 wurde das Krankenhaus um einen OP-Neubau einschließlich einer Intensivstation sowie einer Krankenaufnahme mit Liegendkrankenanfahrt und Ambulanz erweitert.
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Die 80er
In den 80er Jahren verfügte das Haus über seine bislang größte Bettenkapazität mit 315 Krankenbetten in den Hauptfachabteilungen Chirurgie und Innere Medizin sowie den Belegabteilungen Gynäkologie, HNO und Augenheilkunde.
In den 90er Jahren erfolgte eine weitestgehende Neuausstattung des Krankenhauses im Bereich der Medizingeräte. Darüber hinaus erfolgte eine Aufstockung des Südflügels um eine weitere Station, Errichtung eines weiteren OP-Traktes und der Bau einer physiotherapeutischen Abteilung mit Bewegungsbad für stationäre wie ambulante Leistungen. Im innenliegenden neu gestalteten Gartenbereich befindet sich zum Aufbau und Unterstützung der Mobilität ein Bewegungs- bzw. Gehparcour mit differenzierten Untergründen und diversen Anhöhen.
Das Haus ist bis heute das einzige Krankenhaus im Stadtbezirk Köln II (Rodenkirchen) mit ca. 100.000 Einwohnern geblieben. -
2001: Gründung der Stiftung der Cellitinnen e.V.
Die Trägerschaft des St. Antonius Krankenhauses geht von der Genossenschaft der Cellitinnen nach der Regel des hl. Augustinus e.V. in die neu gegründete Stiftung der Cellitinnen e.V. über. Mit diesem Schritt gaben die Ordensschwestern die unternehmerische Verantwortung für ihre Einrichtungen in weltliche Hände.
Zeitgleich wurden vier rechtlich selbstständige gemeinnützige Gesellschaften mit beschränkter Haftung gegründet, die die Trägerschaft der Krankenhäuser, Altenhilfeeinrichtungen und weiteren karitativen Betriebe übernommen haben. Die Stiftung der Cellitinnen e.V. ist alleinige Gesellschafterin dieser Gesellschaften.
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Die Erweiterung der Intensivstation
Aufgrund des hohen Versorgungsgrades auch im notfallmedizinischen Bereich erfolgte im Jahr 2001 die bauliche Erweiterung der interdisziplinären Intensivstation.Weiterhin wurde in den folgenden Jahren (2004 - 2006) das Bettenhaus Südflügel komplett renoviert, Die Patientenzimmer sind modern und ansprechend eingerichtet und erfüllen den heute medizinischen wie technischen hohen Versorgungsstand. Zur Erfüllung der zahlreichen Patientenversorgung wurde die interdisziplinäre Ambulanz um weitere Untersuchungsräume ergänzt und gleichzeitig geschützte Liegendkrankenanfahrten angeschlossen, damit auch die Notfallversorgung mit direktem Anschluss zur intensivmedizinischen Behandlung gewährleistet ist. Im Jahr 2007 ist in Kooperation mit dem Kuratorium für Heimdialyse ein Neubautrakt entlang der Bernhardstraße entstanden. Hier befinden sich neben dem Nierenzentrum, Arztpraxen und die Verwaltung des Krankenhauses.
Eine Erweiterung bzw. Neugestaltung der Endoskopie ist im Jahre 2008 fertig gestellt und hier sind neben den medizintechnisch hochwertig ausgestatteten Untersuchungsräumen auch die Ruhezonen nach einer ambulanten Versorgung.