Therapieformen
Unsere Klinik verfügt über eines der modernsten 3-D Mapping Systeme, welches derzeit auf dem Markt gibt. In kürzester Zeit (wenige Minuten) können wir eine sog. 3-D Landkarte des Herzens erstellen, und zeitgleich tausende sog. elektroanatomischer Punkte aus dem Herzen ableiten und präzise analysieren, um den Ursprung der Herzrhythmusstörung zu lokalisieren. Hierfür bedienen wir uns eines speziellen Katheters (Boston Scientific, Intella Map Orion).
Einsetzen von Herzschrittmachern / implantierbarern Kardioverter-Defibrillatoren
In besonderen Fällen von Herzrhythmusstörungen können weder Medikamente noch ein Kathetereingriff zum erwünschten und notwendigen Therapieerfolg führen. Hierzu zählen ein sehr langsamer Herzschlag, der zu Schwindel oder Bewusstlosigkeit führen kann, sowie bösartige schnelle Herzrhythmusstörungen aus beiden Hauptkammern des Herzens, die zu einem plötzlichen Herztod führen können. Derartige Risikopatienten können wir anhand oben genannter Untersuchungsmethoden sicher im Vorfeld identifizieren und somit die erforderlichen Therapiemaßnahmen ergreifen.
Herzschrittmachertherapie
Zur Behandlung eines zu langsamen Herzschlags stehen uns moderne Herzschrittmacher zur Verfügung, die komplikationsarm implantiert werden können. Heutige Herzschrittmacher verfügen über diverse Sicherheitsalgorithmen und Überwachungsfunktionen, sowie über eine lange Batterielebensdauer von bis zu 10 Jahren. Wir in unserer Klinik verwenden in der Regel MRT-fähige Systeme, mit denen kernspintomogrophische Untersuchungen gefahrlos durchgeführt werden können.
Implantierbarer Kardioverter-Defibrillator
Der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Bei Risikopatienten, die wir häufig bereits im Vorfeld identifizieren können, kann der sog. Rhythmustod durch die Implantation eines Defibrillators verhindert werden. Dies gilt besonders für Patienten mit Herzmuskelschwäche oder bereits überlebtem plötzlichem Rhythmustod, aber auch bei manchen angeborenen Herzerkrankungen.
Biventrikuläre Stimulationstherapie zur Behandlung der schweren Herzmuskelschwäche
Zur Behandlung einer Herzmuskelschwäche stehen heute nur wenige Medikamente zur Verfügung. Bei Patienten mit schwerer Herzschwäche und Erregungsleitungsstörungen (Linksschenkelblock) des Herzens wird die Herzmuskelschwäche durch die Implantation eines CRT-Systems (sog. kardiale Resynchronisationstherapie), eine spezielle Form der biventrikulären Herzschrittmacherbehandlung, häufig verbessert. Wir verfügen über eine große Expertise in der operativen Versorgung und der Programmierung dieser komplexen Systeme. Wir beraten Sie gerne persönlich, ob Sie von diesem Behandlungsverfahren profitieren.